Abschied von Sachsens größtem Baum
Jahrelang sah es so aus, als sei sie kräftig genug, dem Borkenkäfer zu widerstehen – die 60 Meter hohe Riesenfichte in der Kirnitzschklamm. Nun sind auch ihre Tage gezählt.
Jahrelang sah es so aus, als sei sie kräftig genug, dem Borkenkäfer zu widerstehen – die 60 Meter hohe Riesenfichte in der Kirnitzschklamm. Nun sind auch ihre Tage gezählt.
Mit ihrem Fortpflanzungstrieb hat sie gerade ganz Deutschland erregt: die Fichte. Auch in der Sächsischen Schweiz waren ihre Pollenwolken überall zu sehen. So viel Staub wirbelt der Baum nur selten auf. Wieso eigentlich? Und warum jetzt? Der Sandsteinblogger ist der Frage nachgegangen.
Fast 400 Jahre lang hatte sie Ruhe – die Riesenfichte in der Kirnitzschklamm. Nun haben Geocacher ihren Wipfel als Versteck benutzt. Eine gedankenlose Aktion, die nicht nur Sachsens größten Baum in Gefahr bringt.
Das Polenztal ist der Inbegriff des Elbsandsteinfrühlings. Die Natur hier gehört zum Wertvollsten, was die Sächsische Schweiz zu bieten hat. Trotzdem spielt sie verkehrte Welt. Und manches können selbst Experten nicht erklären.
In den Affensteinen ist ein Hektar Wald verbrannt. Kehren nun die alten Zeiten zurück? Schlägt die Nationalparkverwaltung wieder einen härteren Kurs ein? Ein Gespräch mit Nationalparkchef Dietrich Butter über eine 25-jährige Gratwanderung, über hoch gesteckte Ziele, Kompromisse und Widersprüche – und die Suche nach dem richtigen Weg.
Vor 25 Jahren beschloss der DDR-Ministerrat in seiner letzten Sitzung die Gründung von fünf Nationalparks im Osten – darunter einer in der Sächsischen Schweiz. Indem wir uns selbst Grenzen setzen, soll die Natur ihre Freiheit zurückerlangen. So der Plan. Geht er auf?
Die Kirnitzsch gehört zu den wertvollsten Fließgewässern in Sachsen. Vor allem durch eine neue Kläranlage auf tschechischer Seite ist sie in den letzten Jahren nachweislich sauberer geworden. Noch ist aber nicht alles gut.
Die Frühblüher berühren in der Sächsischen Schweiz die Nordgrenze ihres Reiches. Ein für sie nährstoffarmes Land, wo sie besonders empfindlich sind.
An der Häntzschelstiege wurde eine legendäre Riffkiefer angesägt. Der Schnitt wird den Baum nicht umbringen. Aber er zeugt von einem erschreckenden Mangel an Respekt.
1974 geriet ein kleiner Baum in der Sächsischen Schweiz auf ein Familienfoto. 40 Jahre später waren Vater und Sohn noch einmal dort – und fanden ein Geschöpf, dem die Zeit anscheinend nichts anhaben kann.
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