Entscheidung in der Todeszone
Im Mai 1996 sterben am Mount Everest zwölf Bergsteiger. Die Tragödie macht Schlagzeilen, wird später sogar verfilmt. Was die Welt nicht mitbekommt: Eine sächsische Expedition ist Teil dieses alpinen Dramas.
Im Mai 1996 sterben am Mount Everest zwölf Bergsteiger. Die Tragödie macht Schlagzeilen, wird später sogar verfilmt. Was die Welt nicht mitbekommt: Eine sächsische Expedition ist Teil dieses alpinen Dramas.
Ein gewaltiger Tafelberg – so groß, dass der Nationalpark Sächsische Schweiz siebenmal in seinen Grundriss passt. Der Auyan-Tepui. Doch selbst im Kletterhimmel gehen nicht alle Träume sofort in Erfüllung. Über Geduld und Gipfelglück – im tropischen Dauerregen.
Sie leben mitten unter uns – und doch in einer ganz anderen Welt. Wölfe kennen keine grünen Bäume und auch kein Abendrot. Wie sie die Wirklichkeit wahrnehmen, zeigt ein kleines Farbexperiment.
Altmeister Hermann Krone fotografierte 1884 eine Riffkiefer in der Sächsischen Schweiz. An genau der gleichen exponierten Stelle steht auch heute eine Kiefer – ebenso groß, ebenso dick. Schierer Zufall? Ein direkter Nachfahre? Oder womöglich sogar noch derselbe Baum?
Weites, verschneites Land. Einsamkeit. Stille. Am Stadtrand von Dresden fühlt man sich stellenweise wie in einem Jack-London-Roman. Sechs Tage dauert es, die sächsische Großstadt zu Fuß zu umrunden. Ein Wanderabenteuer in der 15-Kilometer-Zone.
Verzicht aus Schwäche – kein Kletterer will das erleben. Trotzdem kommt mit dem Alter irgendwann der Tag, an dem man sich insgeheim fragt: Bin ich diesem Weg noch gewachsen? Ein Geständnis am Rokokoturm.
Jahrelang sah es so aus, als sei sie kräftig genug, dem Borkenkäfer zu widerstehen – die 60 Meter hohe Riesenfichte in der Kirnitzschklamm. Nun sind auch ihre Tage gezählt.
Ein 15-Jähriger schafft, was noch keinem Kletterer vor ihm gelang: Svante Neumann bewältigt alle 92 sächsischen Meisterwege in nur fünf Monaten. Zugute kommen ihm dabei die Corona-Maßnahmen.
Klettern ist mehr als nur die sportliche Auseinandersetzung mit einer Wand. Es zeigt, wie wir uns selbst in Bezug auf ein Gegenüber erleben – den Fels und die Natur. Kletterwege öffnen uns und anderen neue Räume. Und das reizt zu einem gewagten Vergleich.
Sie zählen zu den schwersten und eindrucksvollsten Felsklassikern im Elbsandstein: die sogenannten Meisterwege. Zwölf davon in einem Jahr. Das galt früher als Spitzennorm. Kann man das auch an einem Tag schaffen? Zwei Kletterer haben es jetzt versucht.
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