Unterschiedliche Klänge
Musik und Klettern haben mehr gemeinsam als man glauben möchte: Ausdruck und Kraft, Form und Seele. Eine Fülle an Stilen und Spielarten. Ein Plädoyer für den Blick über den Tellerrand.
Musik und Klettern haben mehr gemeinsam als man glauben möchte: Ausdruck und Kraft, Form und Seele. Eine Fülle an Stilen und Spielarten. Ein Plädoyer für den Blick über den Tellerrand.
Ein gewaltiger Tafelberg – so groß, dass der Nationalpark Sächsische Schweiz siebenmal in seinen Grundriss passt. Der Auyan-Tepui. Doch selbst im Kletterhimmel gehen nicht alle Träume sofort in Erfüllung. Über Geduld und Gipfelglück – im tropischen Dauerregen.
Verzicht aus Schwäche – kein Kletterer will das erleben. Trotzdem kommt mit dem Alter irgendwann der Tag, an dem man sich insgeheim fragt: Bin ich diesem Weg noch gewachsen? Ein Geständnis am Rokokoturm.
Klettern ist mehr als nur die sportliche Auseinandersetzung mit einer Wand. Es zeigt, wie wir uns selbst in Bezug auf ein Gegenüber erleben – den Fels und die Natur. Kletterwege öffnen uns und anderen neue Räume. Und das reizt zu einem gewagten Vergleich.
Schon Rudolf Fehrmann weist darauf hin, dass sich die Könner unter den Kletterern fließend in der Wand bewegen. Fast wie Tänzer. Dafür gibt es ein gutes Training.
Keine Kletterstelle existiert zweimal. Ein Kletterer muss ständig neue Bewegungsaufgaben lösen. Nicht nur, um die Schwierigkeit zu überwinden.
Bis zum Großen Zschirnstein ist es ein weiter Weg. Aber die Tour auf den höchsten Berg der Sächsischen Schweiz lohnt sich trotzdem, auch für Kletterer. Wegen der Aussicht – und der Südwand. Ein Klassiker, der besonders im Spätherbst seine Reize hat.
Der Lolaturm im Schmilkaer Gebiet ist ein Muss für Liebhaber steiler Wandkletterei. Große, ausgesetzte Wege, wo jedes Stückchen Fels lange in Erinnerung bleibt, manchmal jahrzehntelang – zum Beispiel eine Sanduhr in der Südwestwand.
Rund 150 Aufstiege führen auf den bedeutendsten Klettergipfel im Elbsandsteingebirge: den Falkenstein. Schwer, da eine Auswahl zu treffen. Manchmal macht´s das Wetter: An heißen Sommertagen ist es gut, wenn ein glorreicher Felsen auch Schattenseiten hat.
Die Bruchholzkante am Spannagelturm zählt zu den großen, traditionsreichen Klettereien im Elbsandstein. Aber auch amüsante Insider-Geschichten ranken sich um diesen Weg – wie die Erfindung eines ursächsischen Kletterwerkzeugs: des Stöckchens.
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